Zu diesem Zweck werden hoch verdünnte immuneigene Substanzen in sequentieller Abfolge eingesetzt, um gezielt Informationen an das Immunsystem zu übermitteln. Dadurch kann ein gestörtes Immunsystem wieder in die Lage versetzt werden, natürlich und effizient auf eine Immunstörung zu reagieren. Die Mikroimmuntherapie eröffnet neue therapeutische Möglichkeiten.
Sie bietet auch eine neue Sichtweise der pathophysiologischen Zusammenhänge aus immunologischer Perspektive und ermöglicht so ein besseres Verständnis der komplexen Wechselwirkungen zwischen endogenen und exogenen Faktoren.
Wie auch die klassische Immuntherapie, nutzt die Mikroimmuntherapie die gleichen Kommunikationswege wie das Immunsystem, im Gegensatz dazu sind bei der Mikroimmuntherapie bisher keine Nebenwirkungen bekannt geworden, da die immunkompetenten Substanzen in hoch potenzierter Form und in ihrer natürlichen Sequenzabfolge verabreicht werden.
Durch diese gezielte Informationsübermittlung, können die natürlichen, kaskadenartig verlaufenden Reaktionsabläufe des Immunsystems wiederhergestellt werden.
Die klassischen Laboruntersuchungen dienen dabei zur Ausrichtung der Behandlung mit der Mikroimmuntherapie und erlauben sowohl die Diagnose der viralen Reaktivierung
als auch die Bestimmung von deren jeweiligem Entwicklungsstadium.
Die Laboruntersuchungen dienen einerseits zur Bestimmung des Immunstatus und helfen bei der Aufdeckung eventueller Störungen oder Fehlfunktionen des Immunsystems.
Andererseits ermöglichen sie die Suche nach viralen oder bakteriellen Belastungen (insbesondere versteckte Viren, als häufiger Auslöser von chronischen Erkrankungen) und erlauben dem Therapeuten eine
sichere und präzise Ausrichtung der mikroimmuntherapeutischen Behandlung sowie eine zuverlässige Verlaufskontrolle der Therapie, im Rahmen einer Nachuntersuchung.