Ganzheitliche Kieferorthopädie

Im Gegensatz zur schulmedizinischen Orthodontie versucht die ganzheitlich ausgerichtete Funktionskieferorthopädie Einfluss zu nehmen auf die Mundraum- und Kieferentwicklung, auf die Wirbelsäule und das gesamte Stützgewebe des Kopfes und des Nackens. Quasi nebenbei werden durch die verbesserte Kopfhaltung und Nasenatmung auch Kieferhöhlenprobleme, Polypen und Lymphstauungen im Kopfbereich günstig beeinflusst. Dies geschieht zumeist durch den Einsatz von speziellen, lose im Mund sitzenden Geräten, die erst durch die Atmung, das Sprechen und bestimmte, täglich zu wiederholende Übungen "aktiviert" werden. Daneben werden zur Vorbehandlung noch andere Geräte eingesetzt, die durch federnde Elemente einen sanften Reiz auf die zu bewegenden Zähne ausüben.

Vielfältige Symptome können bei einer ganzheitlich ausgerichteten Kieferorthopädie gelindert oder sogar beseitigt werden. Dazu gehören Atemwegserkrankungen (Asthma, chronische Entzündungen des Hals- Nasen- und Rachenraumes, des Mittelohrs sowie andere Infekte), Erkrankungen des Haltungs- und Bewegungsapparates (Muskeln, Knochen, Gelenke) sowie Störungen im geistig-emotionalen und Nervenbereich (Kopfschmerzen, Lernprobleme, u.a. durch Mangel an Konzentration, Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Ausdauer, psychovegetative Störungen, Gemütsschwankungen, Nervosität, Aggressivität, mangelndes Selbstbewusstsein) u.v.a.m.

Prof. Dr. Dr. Wilhelm Balters, der Vater der Bionatortherapie stellte Anfang der 50er Jahre bei seinen Patienten fest, dass zwischen ihren Beschwerden und ihren Zahnstellungen ein nicht zufälliger Zusammenhang bestand. Aus dieser Erkenntnis und den folgenden Untersuchungen entwickelte er das Konzept der Bionatortherapie.

Grundsätzliche Ziele einer kieferorthopädischen Behandlung sind:

  • gesunde und gerade Zähne
  • richtiges Beißen und Kauen
  • Vorbeugung vor Karies und Zahnfleischerkrankungen, Erleichterung der täglichen Zahnpflege
  • Harmonie, Ästhetik und Attraktivität