Umfeldtherapien in der Ganzheitlichen Kieferorthopädie
Je nach Diagnose und Ausprägung des Befundes muss die ganzheitliche Behandlung mit den Geräten durch Begleittherapien unterstützt werden. Die Auswahl der jeweiligen Therapien richtet sich nach dem Behandlungsverlauf.
Mögliche Begleittherapien sind z.B.:
Osteopathie, Cranio-Sacral-Therapie, Lymphtherapie (manuell oder homöopathisch), Magnetfeldtherapie, Lüscher- Farbtest, Kinesiologische Testverfahren, Padovan- Übungen, Physiotherapie, Haltungs- und Lockerungsübungen, Myofunktionelle Therapie, Logopädie, Regulierung der Atmung, Ernährungsberatung, Psychohygiene (Schaffung eines harmonischen Umfeldes in Familie, Schule und Gesellschaft) und Akupunktur, Homöopathie, Bachblüten etc.
In der ganzheitlichen Kieferorthopädie ist es vor allem wichtig fachübergreifend mit anderen Ärzten und weiteren Therapeuten zusammenzuarbeiten.
Myofunktionelle Therapie
Die Zungenlage hat eine zentrale Bedeutung beim Wachstum der Kiefer und für die Korrektur der Zahnfehlstellung. Durch entsprechendes Training und Üben der richtigen Zungenlage können Zahnfehlstellungen, wie der offene Biss, beseitigt werden. Dem Patienten wird zunächst die korrekte Zungenfunktion bewusst gemacht, er bekommt Hilfestellungen für Übungen zu Hause, um danach die korrekte Zungenfunktion in den unbewussten Bewegungsablauf zu integrieren. Im Rahmen der BIONATOR- Therapie stellt diese Behandlung eine wertvolle Unterstützung dar.
Atemtherapie
Die richtige Atmung hat entscheidenden Einfluss auf das Wachstum des Patienten. Die Atemschulung wirkt sich auf viele Körperfunktionen positiv aus. Vor allem die Körperhaltung, die Sauerstoffversorgung und die Herz- und Kreislauftätigkeit werden mit einer richtigen Atmung positiv beeinflusst. Mit dem ersten Atemzug beginnt ein Prozess, der uns im Wechsel von Ein- und Ausatmen die Grundfunktion des Stoffwechsels deutlich macht: Lebenswichtiger Sauerstoff wird aufgenommen, verbrauchtes Kohlendioxyd ausgeschieden. Ohne das Gleichgewicht dieses Prozesses können wir nicht leben. Leiden die Zellen an Sauerstoffmangel, werden wir krank.
Ernährung
Die Ernährung trägt viel für die Gesundheit unseres Organismus bei. Durch die Überbewirtschaftung aller Böden enthält unsere Nahrung sowieso schon weniger Spurenelemente, als das früher der Fall war. Zugleich werden kaum noch Nahrungsmittel in unverändertem Zustand verzehrt. Die meisten Nahrungsmittel sind in irgendeiner Form schon oxidiert worden. Das heißt, es stehen damit dem Organismus weniger wertvolle Energieressourcen zur Verfügung. Die Fähigkeit des Organismus, Energie aufzunehmen, ist immer abhängig von der Qualität des Angebotes von außen.
Säure-Basenhaushalt
Die Störung des Säure-Basen-Gleichgewichts ist ursächlich an der Entstehung unserer Zivilisationskrankheiten, wozu auch Kieferverformungen gehören, beteiligt. Eine überwiegend basische Ernährung und Lebensweise sorgen für einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt, der für die Erhaltung der Gesundheit und Vitalität von grundsätzlicher Bedeutung ist.
Lymphtherapie
Der Dynamisierung des Lymphabflusses, der Entstauung und Drainage kommt in der Bionatortherapie eine große Bedeutung zu.
Das Lymphgefäßsystem ist Teil des Grundsystems und eines der wichtigsten Systeme des Organismus: Es befördert Nährstoffe zu den Zellen und beseitigt schädliche Stoffwechselendprodukte aus den Zellzwischengeweben.
Um die Normalisierung des im Rahmen einer Fehlstellung vorliegenden gestörten Lymphabflusses zu erleichtern, stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Sie alle steigern den Lymphabfluss, da der Bionator nicht immer alleine in der Lage ist, den Lymphstau zu beseitigen.
Neben manualtherapeutischen Verfahren wie
- Lymphdrainage nach Vodder
- Mesenchymale Entspannung nach Balters
- Gelosetherapie nach Preusser
- kann auch eine medikamentöse Lymphtherapie eingesetzt werden, vor allem, wenn es oft nicht möglich ist, geeignete Lymphtherapeuten zu finden.
Es handelt sich hierbei um homöopathisch zubereitete Salben und Tropfe nwie z.B.
Lymphdiaralsalbe oder Lymphomyosot Tropfen für die innere Drainage.
Die Lymphsalbe wird abends am Hals mit den Fingern vom Kopf in Richtung Hals eingerieben und massiert.
Psychotherapie
In der ganzheitlichen Kieferorthopädie geht es immer um den Menschen als Ganzes.
Nur seine Zähne zu regulieren könnte die Ganzheit im tieferen Sinne schädigen. Denn es ist nicht gesichert, dass der Patient das neue, umgewandelte Gebiss auch annehmen kann, weil es seiner Ganzheit ja gar nicht entspricht.
Wir müssen in der Kieferorthopädie wie auch in allen anderen Teilbereichen der Wissenschaft auf den physikalischen Grundgesetzen aufbauen. Für die modernen Physik ist Materie auch eine Art Energie. In der Ganzheitsmedizin gehen wir davon aus, dass auch Gedanken und Gefühle Kraftfelder bewirken, die Wachstum, Umbau und Gestaltung beeinflussen können.
Stehen beispielsweise die Eckzähne nicht in der Zahnreihe, dann ist sowohl an organische Begleitursachen, als auch psychische zu denken. Zum einen können Leber, Galle oder Augen in Korrelation stehen, zum anderen kann es sich um Aggressionen handeln, um Widerstände gegen Autoritäten wie Mutter, Vater oder Staatsgewalt.
Für den Ganzheitlich kieferorthopädisch tätigen Therapeuten gilt es, diese Zusammenhänge zu erkennen und z. B mit Hilfe der Lüscher Diagnostik eine effiziente ganzheitlich gerichtete Bionatortherapie einzuleiten.
Lüscher Test
An Stelle der aufwendigen Anamnese und schwierigen verbalen Befragung bietet die Farbdiagnostik einen raschen und differenzierten Einblick in den psycho-vegetativen Zustand.
Auf diese Weise deckt die Farbdiagnostik die emotionale Ursache von psycho-vegetativen Störungen auf. Dadurch ermöglicht sie eine gezielte Therapie - Strategie
Bei vielen Menschen ist vor allem die Einstellung zu sich selbst falsch, irreal und ungesund.
Infolge dessen leidet die überwiegende Zahl der Patienten nicht unter einer physiologisch organischen Krankheit, sondern unter "subjektiv" verursachten, psycho-somatischen Beschwerden. Dazu gehören Schlafstörungen, Schmerzsymptome unterschiedlicher und variierender Lokalität sowie depressive Verstimmungen.
Psycho-vegetativ verursachte Beschwerden können sich als Rheuma-, Magen-, Darm-, Kopf-, Rücken- oder Herzschmerzen äußern, aber auch als Zahnschmerzen, Sehstörungen und Hautreaktionen.
Zwar ahnt der Arzt, dass die Mehrzahl der Patienten unter subjektiv verursachten, psycho-somatischen Beschwerden leidet, doch hat ihm bisher eine Methode gefehlt, diese meist unbewusste subjektive Ursache zu objektivieren. Es ist offensichtlich, dass die emotionale Grundhaltung die körperliche Disposition beeinflusst. Sie manifestiert sich zuweilen unmittelbar, meist aber erst nach einer Latenzzeit und dann als chronische Beschwerden, die oft keinen eindeutigen organischen Befund erkennen lassen.
Aber kann der Arzt die Ursache der Psycho-vegetativen Beschwerden und funktionellen Erkrankungen erkennen?
Drei Hindernisse erschweren es, die Ursache psycho-somatischer Beschwerden und funktioneller Erkrankung zu diagnostizieren:
1. Worte und eine verbale Verständigung sind zwar geeignet, Anweisungen zu geben ("Bitte ziehen sie sich aus" ) und konkrete Gegenstände zu benennen ("Das sind Tabletten"). Worte sind jedoch grundsätzlich ungeeignet, um emotionale Empfindungen zu bezeichnen.
Es ist unmöglich ein Musikstück mit Worten zu beschreiben. Verbale Aussagen über Emotionen und über psychisch vegetative Zustände oder über die Art eines Schmerzes sind nur vage Hinweise. Die hochdifferenzierte Emotionalität kann mit Worten nicht beschrieben werden. Es ist unmöglich die psychisch vegetative Ursache bei dieser viel dimensionalen Emotionalität, sei es im Gespräch oder mit einem Fragebogen, verbal zu erfassen.
2. Eine zweite Schwierigkeit besteht in den Missverständnissen, die beim Gebrauch emotionaler Begriffe auftreten.
Aussagen wie:" Hat eine Depression" oder " Hat Angst" sind diagnostisch unspezifisch. Darum führen sie häufig zu falschen Verordnungen, denn die Angst vor Einsamkeit ist eine radikal andere Emotion als die Angst vor Misserfolgen oder die Angst vor bedrohlicher Gefahr. Jede Art von Angst und jede Art von Depression oder Stress erfordert eine radikal andere Therapie.
Begriffe, die nur das Verhalten beschreiben, wie "depressiv","aggressiv","nervös" oder fachmännische Etiketten wie " vegetative Dyspareunie", neurotisch" usw. erklären die psychische Ursache nicht. Sie sind therapeutisch wertlos.
3. Bisher gab es nur den Weg einer umfassenden, intuitiven Menschenkenntnis, um diese verbalen Hindernisse zu überspringen. Doch der Patient nimmt gegenüber dem Arzt eine andere Haltung ein als gegenüber jenen Menschen und Situationen, welche die psycho-somatische Belastung auslösen:
Es ist daher schwierig zu erkennen, in welchem Bereich ( zum Beispiel: Ehepartner, Mitarbeiter, Firma, Finanzen, Erotik usw. ) die Ursache liegt. Darum bleibt auch die Intuition des begabten Arztes eine Vermutung, die er gerne objektiv bestätigt haben möchte.
Wie kann die emotionale Ursache der Beschwerden objektiv diagnostiziert werden?
Die oben beschriebenen drei Schwierigkeiten fallen bei der Farbdiagnostik weg. Die Farb - Wahrnehmung überspringt die verbale und auch die rationale Ebene.
Sie misst die emotionalen Empfindungen direkt mit Farb-Empfindungen.
Farben sind Schwingungsfrequenzen, die als Farbe objektiv wahrgenommen werden.
Blau als blau und Rot als rot.
Farben sind ein universales, objektives Messinstrument der emotionalen Empfindung und des psycho-vegetativen Zustandes.
Dazu ein Beispiel:
Orangerot repräsentiert Stimulation, Erregung, vitale Aktivität
Lehnt der Patient Orangerot als unsympathische Farbe ab, dann ist ihm Stimulation zuwider,
Erregung empfindet er als Aufregung.
Er ist überreizt, überfordert, ermüdet und lustlos.
Psycho-vegetative Symptome, wie z. B. Herzschmerzen oder Impotenz werden dadurch verständlich.
Mit den speziellen Testfarben wird der psychisch vegetative Zustand eines Menschen in 23 verschiedenen emotionalen Bereichen objektiv gemessen und zusätzlich aus 5015 Definitionen ausführlich beschrieben.
Die Farb-Diagnostik übersteigt damit das Fassungsvermögen des bewussten Denkens. Sie erreicht eine Präzision und Treffsicherheit, die eine gezielte Anamnese ermöglicht, die Zeit spart und den Patienten überzeugt.
Die Methode der Lüscher - Diagnostik ist eine nonverbale, objektive, klinische Meßmethode der " subjektiven" Beschwerden.
Sie macht den subjektiven Zustand sichtbar und verstehbar und ersetzt eine langwierige psycho-soziale Anamnese und Analyse.
Sie deckt auf, in welchem der psychischen Bereiche welche Ursache eine psycho-somatische Belastung und oft auch ein konflikthaftes Verhalten auslöst.
Daraus ergibt sich die zweckmäßige, gezielte Therapie-Strategie
Weiterführende Infos: